Barcodescanner
Bei Kassenscannern gibt es zwei Technologien, die CCD und die Lasertechnik. Der CCD Scanner arbeitet mit kleinen Dioden, die den Barcode aus einer Entfernung von maximal etwa 50cm erkennen. Bei einigen Billig CCD Scannern beträgt der Leseabstand lediglich 2-3 cm ein vernünftiges Arbeiten dürfte sich hiermit schwierig gestalten. Bei der Lasertechnik kommt ein Laserstrahl zum Einsatz.
Barcode Scanner sind in verschiedenen Anschlußvarianten erhältlich: Seriell (RS-232) , Tastaturanschluß (PS/2) und USB.
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Welche Arten von Barcode-Scannern gibt es?
Zunächst lassen sich Barcode Scanner nach Ihrem Einsatzzweck unterscheiden. Möchten Sie ausschließlich Strichcodes leses, so reicht ein 1D Scanner (siehe oben), möchten Sie 2D Barcodes lesen, so benötigen Sie zwingend einen 2D Scanner. Für den Einsatz im Verkauf werden in der Regel 1D Barcode Scanner eingesetzt. Diese können nach ihrer Lesetechnik unterschieden wie folgt unterschieden werden:
CCD Scanner
Das Wort CCD bedeutet charge-couple device, auf deutsch ist dies ein ladungsgekoppeltes Bauteil. Es handelt sich um einen lichtempfindlichen Chip, der dieser Scannerklasse seinen Namen gegeben hat. In CCD Scannern wird ein eindimensionaler Zeilensensor genutzt, mehrdimensionale Sensoren (CCD Arrays) kommen z.B. in Video- und Digitalkameras zum Einsatz. Man kann stark vereinfacht sagen, dass der CCD Scanner den Barcode abfotografiert, im Gegensatz zu den 2D Barcodescanner jedoch nur einzeilig.
Vorteile des CCD Scanners
- keine beweglichen Bauteile (vgl. Laserscanner)
- preiswerter Einstieg möglich
- in der Regel eine recht hohe Auflösung, so dass auch kleine Barcodes gut gelesen werden können
- der Barcode wird in einem Lesevorgang mehrmals dekodiert, so dass die Fehlerrate reduziert wird
Nachteile des CCD Scanners
- die Leseleistung nimmt bei starkem Umgebungslicht ab
- der Leseabstand ist häufig gering
- die hier angegebenen Nachteile betreffen in der Regel nur die günstigeren Modelle
Laserscanner
Bei einem Laserscanner wird, wie der Name schon vermuten lässt mit einem oder mehrere Laserstrahlen zum Auslesen des Barcodes gearbeitet. Hierbei tasten die Laserstrahlen über ein bewegliches optisches System mit hoher Geschwindigkeit den Barcode linienförmig ab. Der Inhalt des Barcodes wird anhand der unterschiedlich starken Reflektionen des hellen und dunklen Stellen erkannt.
Laserscanner lassen sich grundsätzlich noch hinsichtlich der Ausrichtung des Barcodes zum Laserstrahl Unterscheiden
Lineare Laserscanner
Bei diesen Geräten ist der Laserstrahl in Form einer einzigen Linie sichtbar. Um den Barcode nun lesen zu können muss der Barcode in einem Winkel von ungefähr 90 Grad zum Abtaststrahl ausgerichtet werden. Daher findet sich diese Technik nahezu ausschließlich in Handscannern.
Omnidirektionaler Laserscanner
Bei diesen Geräten wird durch eine rotierende Optik oder ein Prismensystem der Strahl gespiegelt, so dass in der Regel ein blumenförmiges Muster aus Laserstrahlen entsteht. Da einer dieser "vielen" Laserstrahlen immer den passenden Winkel von ungefähr 90 Grad hat, braucht der Barcode nicht ausgerichtet werden. Sie eignen sich daher ausgezeichnet für Anwendungszwecke bei denen es auf eine hohe Erfassungsgeschwindigkeit unausgerichter Barcodes ankommt, z.B. an einer Supermarktkasse in Form eines im Fließband eingebauten Scanners.
Vorteile eines Laserscanner
- bedingt durch das starke Laserlicht ist ein großer Leseabstand möglich
- aus dem gleichen Grund beeinflußt helles Umgebungslicht die Leseleistung kaum
- die Lesegeschwindigkeit ist sehr hoch
Nachteile eines Laserscanners
- Theoretisch haben Laserscanner eine höhere Störanfälligkeit duch die Verwendung mechanische Bauteile. In der Praxis spielt das jedoch kaum eine Rolle, da gute Geräte in der Regel vom Hersteller eine Garantie für das Überstehen von einer gewissen Anzahl von Stürzen auf Beton haben. Z.B. der Honeywell 1200g übersteht 30 Stürze aus 1,5m Höhe auf Beton.
- technisch bedingt keine Erfassung von 2D Barcodes möglich, allerdings können einige wenige Geräte so genannte Matrix Codes (wie z.B. den QR Code) lesen
Imager Scanner
Bei so genannten Imager handelt es sich um CCD Scanner, es werden im Prinzip die Barcodes mit Hilfe einer kleinen Kamera abfotografiert. Hier gibt es den Unterschied zwischen linearen Imagern, das sind Scanner, die nur 1D Barcodes lesen können und Area-Imagern, die sowohl 1D als auch 2D Barcodes erfassen können. Aber nicht nur das, Sie können damit auch Dokumente und Ausweise erfassen, in den meisten Geräten aus Kostengründen nur in schwarz-weiß. Ein bekanntes Beispiel für den Einsatz von Imagern ist die Deutsche Post. Wenn Sie dort ein Paket aus einer Filiale abholen, müssen Sie nach der Ausweisprüfung den Empfang Ihrer Sendung auf einem kleinen Zettel bestätigen. Ihre Unterschrift wird anschließend mit einem solchen Imager "eingescannt" bzw. fotografiert und ist dann über die Sendungsverfolgung der Post abrufbar.
Vorteile eines Area Imagers
- die Ausrichtung des Barcodes spielt keine Rolle
- keine beweglichen Bauteile
- kann sowohl 1D, als auch 2D Barcodes erkennen
- kann auch Dokumente scannen
Nachteile eines Area Imagers
- der leider noch recht hohe Preis
Welchen Anschluss benötige ich für meinen Barcode-Scanner?
Die gängt davon ab, an welchem Gerät Sie ihren Scanner betreiben wollen. In der Regel stehen die Anschlüsse USB, Tastatur (PS/2) und RS-232 zur Auwahl.
RS-232 / serielle Schnittstelle
Klassische Registrierkassen nutzen häufig noch die serielle Schnittstelle zur Zusammenarbeit mit einem Barcode Scanner. Diese Schnittstelle wird vom Kassensystem in bestimmten Intervallen aktiv abgefragt und benötigen eine zusätzliche Stromversorgung in Form eines externen Netzteils, da diese normalerweise nicht über die RS-232 zur Verfügung gestellt wird. In einigen Kassensystemen können jedoch auch über die RS-232 Schnittstelle 5V oder 12V ausgegeben werden, so dass eine zusätzliche Stromversorgung entfallen kann. Da die Schnittstelle stets aktiv abgefragt werden muss, hat diese Abfrage beim Anschluss an ein PC basiertes Kassensystem diese Abfrage durch die Kassensoftware zu erfolgen. Ist dies nicht gegeben, gibt es von den Herstellern häufig ein kleines Tool, dass diese Abfrage vormimmt und als Tastatureingabe interpretiert, z.B. von der Firma Honeywell das Programm SoftWedge.
Tastaturanschluss bzw. PS/2
Bei dieser Anschlussart wird der Scanner einfach in die Tastatur eingeschleift. Das Scannerkabel besitzt einen Eingang für die normale Tastatur und einen Ausgang für den Anschluß an das Kassensystem. Der Vorteil liegt darin, dass es keinerlei Treiberinstalltion bedarf. In der Praxis lässt sich diese Konstellation nur noch mit System realisieren, die extra für den Einsatz als Kassensystem konzipiert wurden, da Standard PCs nur noch selten mit dieser Schnittstelle verkauft werden.
USB Anschluss
Auch hier ist bei vielen Barcodescannern keine Treiberinstallation nötig, da diese als PC Tastatur erkannt werden. Für den Einsatz an einer PC basierten Kasse wäre diese Anschlussart zu empfehlen.
Wechselschnittstelle / Multi IF
Unter einer Wechselschnittstelle bzw. Multi Interface versteht man die Fähigkeit eines Barcodescanners die Schnittstelle an die jeweiligen Anforderungen durch Austausch des Schnittstellenkabels anpassen zu können. Setzen Sie z.B. Ihren Barcode Scanner an einer klassischen Kasse mit RS-232 Schnittstelle ein und wollen später auf ein PC basiertes System mit USB Schnittstelle wechseln, ist lediglich das Schnittstellenkabel zu wechseln. Der Scanner selbst kann weitergenutzt werden.
Kann ich mein Smartphone mit einer App für iOS oder Android als Barcode Scanner nutzen?
Mittlerweile können auch Smartphones durch den Einsatz einer App wie zum Beispiel barcoo unter iOS oder Android Barcodes lesen. Das Problem bei diesen Apps ist die Weiterverarbeitung. Der von Ihrer Smartphone App erkannte Barcode bleibt zunächst in Ihrer App und sucht Ihnen Produktinformationen oder vergleicht Preise. Sie bekommen den Barcodes nicht ohne Weiteres in Ihre Kassenanwendung, es sein denn Sie nutzen hier ebenfalls eine Kassen App auf dem gleichen Gerät. Ein Smartphone ist auch aus einem ganz anderen Grund kaum für den Einsatz als Scanner geeignet: Fällt das Gerät herunter, ist es in den meisten Fällen defekt. Wie weiter oben bereits erwähnt, können echte Barcodescanner auch mehrfach auf einen Betonboden fallen, ohne das sie dabei in ihrer Funktion beeinträchtigt wären.
Was sind Barcodes?
Bei Barcodes handelt es sich um Informationen die in Form von Strichen oder Punkten vorliegen. Diese können mit Hilfe eines Barcodelesers optisch erfasst und in ein für die Weiterverarbeitung lesbares Format aufbereitet werden. Man kann bei Barcodes zwischen eindimensionalen (1D) und zweidimensionalen (2D) Barcodes unterscheiden. 1D Barcodes liegen in Form von Strichcodes vor, das bekannteste Beispiel für einen solchen Barcodes ist der EAN Code, da er sich nahezu auf jeder Produktverpackung befindet.
Bei 1D Barcodes ist die Informationsdichte nicht sehr groß, dass heißt es lassen sich nur wenige Zahlen oder Buchstaben innerhalb eines Codes darstellen.
Eine weitaus größere Informationsdichte haben 2D Barcodes. Ein bekannter 2D Code ist der QR Code, mit dem z.B. die URL einer Webseite kodieren lässt, aber auch der Versanddienstleister UPS nutzt dieses Format um die Empfängeradresse in einem einzigen Barcode unterzubringen. Aber auch die Übermittlung kleinerer Sounschnippsel oder ganze Produktinformationen lassen sich über einen solchen Barcode darstellen.
(Beispiel für einen 2D Code, hier ein so genannter QR Code, der auf eine Gewinnspielseite führt. Ein QR Code kann bis zu 4000 alphanumerische Zeichen aufnehmen. Der lesbare Code befindet sich innerhalb des Quadrats, der Text oberhalb des Codes kann nicht ausgelesen werden. Mit einer entsprechenden Barcode Scanner oder einer Smartphone App kann die Webadresse dekodiert werden.)
Welche Arten von Barcodes gibt es, wie erzeuge ich eigene Barcodes?;
Auch wenn die 1D Strichcodes alle recht ähnlich aussehen, gibt es dennoch erhebliche Unterschiede.
Am einfachsten lassen sich Barcodes in Word oder Excel erzeugen, in dem man den Code selbst als Zahl eingibt und ihn dann mit einer passenden Barcodeschriftart formatiert. Falls noch keine installiert ist, laden Sie diese z.B. unter https://www.dafont.com/theme.php?cat=711 herunter und installieren diese auf Ihrem Computer. Der Code 39 Barcode ist recht einfach zu handhaben.
Damit der Barcode anschließend vom Scanner gelesen werden kann, muss er ein bestimmtes Format haben. Format bedeutet hierbei nicht nur die die passende Schriftart, sondern er muss auch den Konventionen des verwendeten Codes entsprechen. Ein EAN13 Code, wie man ihn von den meisten Verkaufsverpackungen kennt, besteht aus 12 Ziffern und 1 Prüfziffer, die sich aus den 12 Ziffern berechnet. Ist die Prüfziffer falsch, kann der Code nicht gelesen werden
Die meistgenutzten Barcode Typen
Code 39
Der Code 39 Barcode ist sehr einfach herzustellen, da eine Prüfziffer optional ist und er keine feste Länge har. Es handelt sich um einen alphanumerischen Code, es können also Buchstaben und Zahlen dargestellt werden Der Barcode beginnt und endet jeweils mit einem *. Wenn Sie einen solchen Barcode z.B. in Excel erzeugen wollen, dann installieren Sie (sofern noch nicht vorhanden) die Schriftart Code 39, geben *1000* ein und formatieren diese Zelle mit der entsprechenden Schriftart.
EAN 13 und EAN 8 Barcodes
EAN Codes finden sich auf nahezu jeder Verkaufsverpackung, es handelt sich um einen reinen numerischen Code, bestehend aus 12 bzw. 7 Ziffern zzgl. 1 Prüfziffer. Das Erzeugen der Barcodes EAN-13 und EAN-8 ist daher etwas komplizierter. Es reicht nicht aus, die Zahlen des Barcodes einfach in einer EAN Barcodeschriftart darzustellen.
Nutzen Sie zum Erzeugen der Barcodes am besten einen Barcodegenerator. Wie bieten Ihnen die Freeware BarcodeOK 119 KB zum Download. Das Programm besteht aus einer einzelnen ausführbaren Datei. Nach dem Start geben Sie einfach für den EAN 8 eine 7 stellige Zahlenfolge und für den EAN 13 eine 12 stellige Zahlenfolge ein. Die fehlende letzte Ziffer ist die Prüfziffer und wird vom Programm berechnet. Sie können den erzeugten Barcode anschließend in die Zwischenablage kopieren oder direkt aus dem Programm ausdrucken.
Nutzung von vorhanden Barcodes
Auf vielen Artikeln ist bereits ein Barcode angebracht. Unter dem Barcode befindet sich eine Nummer. Ein Barcode ist nichts anderes, als die Darstellung dieser Ziffernfolge in Strichen. Um die auf den Artikeln bereits angebrachten Barcodes nutzen zu können, vergeben Sie genau diese Ziffernfolge als Artikelnummer.
Damit Sie nicht die ganze Ziffernfolge abtippen müssen, können Sie den Barcodescanner auch an Ihren Computer anschließen und den Barcode und somit die Ziffernfolge einfach abscannen.
Bewegungstoleranz
Deie Bewegungstoleranz eines Barcodescanners sagt etwas darüber aus, wie gut eine bewegter Barcode gelesen werden kann, z.B. wenn ein Artikel beim Kassiervorgang über einen Barcodescanner gezogen wird. Insbesondere bei Einbauscannern im Einzelhandel spielt eine hohe Bewegungstoleranz die entscheidende Rolle. Bei Handscanner hingegen ist sie eher unwichtig, da der Scanner vom Bediener direkt auf den Code ausgerichtet wird.